Konsekutivdolmetschen

Konsekutivdolmetschen

Beim Konsekutivdolmetschen pausiert der Sprecher nach einem Abschnitt seiner Rede, damit der Dolmetscher die Informationen weitergeben kann. Diese Form des Dolmetschens wird oft in Gerichtssälen, bei Geschäftsmeetings und Konferenzen eingesetzt. Dabei wird vorher festgelegt, wie kurz oder lang jeder zu dolmetschende Abschnitt sein sollte. Manche Kunden bevorzugen dabei die Satz-für-Satz Basis, andere jedoch bevorzugen es, zehn bis 15 Minuten zu sprechen, bevor sie den Dolmetscher dolmetschen lassen. In diesem Falle macht sich der Dolmetscher Notizen, um das Gesagte korrekt wiedergeben zu können. Es ist wichtig, die richtige Balance zwischen beiden Szenarien zu finden. Wenn mehrere Pausen gemacht werden, ist es einfacher, detaillierte Informationen weiterzugeben. Dabei kann jedoch der Zusammenhang des Vortrags verzerrt werden. Zugleich kann es auch für das Publikum anstrengend sein, über einen längeren Zeitraum zuzuhören und auf die Übersetzung zu warten. Die Komplexität und der Kontext des Vortrags spielen dabei eine entscheidende Rolle. Diese Methode des Dolmetschens wird oft bei kleineren und formalen Geschäftsmeetings angewandt wie z.B. Verhandlungen, Präsentationen, kurze Ansprachen, Tisch- und Begrüßungsreden, bilaterale Verhandlungen, feierliche Anlässe (Festreden), Vorträge, Führungen usw. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass sich die Redezeit nahezu verdoppelt.